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Inhaltsverzeichnis

Ratgeber: Glasbruch bei Unfall und Einbruch

Für Glasbruch kann es viele Ursachen geben. Zumeist sind Unfälle oder Einbrüche für Schäden dieser Art verantwortlich. Doch vor allem in letztgenanntem Fall können sich Bewohner schützen. Dafür stehen ihnen unter anderem Glasbruchsensoren und -alarme zur Verfügung. In diesem Beitrag wird der Leser über seine Möglichkeiten bei Glasbruch informiert. Auf diese Weise ist es Wohnungs- und Hauseigentümern möglich, eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen.

Wie entsteht Glasbruch und welche Arten gibt es?

Glasbruch kann durch verschiedene Krafteinwirkungen zustande kommen. Die Ursachen für solche Schäden sind vielfältig. In diesem Kapitel erfährt der Leser, wie es zu jenen Gebrechen kommt.

Glasbruch durch Unfall

glasbruch scheibe gesprungenIn den meisten Fällen sind Unfälle für Glasbruch verantwortlich. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen herabfallenden Ast oder einen verschossenen Fußball handeln, der im Fenster landet. Solche Schäden sind nicht vorhersehbar und sind zumeist größerer Natur. In vielen Fällen müssen Betroffene das gesamte Fenster ersetzen. Dies ist natürlich mit entsprechenden Kosten verbunden. Personen, die in der Nähe eines Spielplatzes oder im Umkreis mehrerer Bäume wohnen, sollten daher den Abschluss einer Glasversicherung in Erwägung ziehen. Vor allem die Fenster von Altbauten sind oftmals sehr dünn und können bereits bei einem leichten Stoß brechen. Es empfiehlt sich, schon bei geringen Schäden sofort zu reagieren. Denn ein kleiner Riss kann sich mit der Zeit ausweiten und zu einem umfassenden Bruch der Fensterscheibe führen.

Physikalische Ursachen für Glasbruch

Bei physikalischen Ursachen für Glasbruch handelt es sich um Krafteinwirkungen, die das Zerbrechen der Scheibe zufolge haben.
Es ist zu bedenken, dass es sich bei Glas um einen Feststoff handelt, der über eine gewisse Eigenspannung verfügt. Allerdings kann sich dieses – im Gegensatz zu Materialien wie Metall – nicht verformen. Die Elastizitätsgrenze ist also schnell überschritten. In diesem Fall kommt es unweigerlich zum Bruch. Bei einer intensiven und plötzlichen Krafteinwirkung ist dies schnell der Fall. Doch nicht nur durch Unfälle kommt es zum Zerbersten des Glases.

Hergestellt wird das Material heute zumeist im Floatverfahren. In diesem Fall wird die flüssige Glasschmelze über einem Zinnbad glatt geformt und anschließend sofort abgekühlt. Bei den meisten Gläsern handelt es sich um sogenannte „Silikat-Gläser“. Diese bestehen zu einem großen Anteil aus Siliciumoxid.

Nicht nur Fenster-, sondern auch Trinkgläser gehören zur Kategorie der spröden Körper. Das Flachglas weist damit auch Schwächen auf. Diese gilt es, bei der Installation und bei der täglichen Handhabung zu berücksichtigen. Vor allem bei Fenstern ist Vorsicht geboten, da sie zwar durchaus stabil, aber trotzdem Krafteinwirkungen von außen sowie sämtlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind.

Risse können auch durch Temperatureinwirkungen, chemische Einflüsse sowie fehlerhafte Konstruktionen können das Zerbrechen der Scheibe zufolge haben.

Druck und Spannung führen zu Glasbruch

Auch durch Druck und Spannung kann es zu Glasbruch kommen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn glasschaden defektes fensterdie Krafteinwirkung über einen längeren Zeitraum hinweg stattfindet. Die Ursache für diese Art von Schaden, kann ein fehlerhaft konstruiertes oder installiertes Fenster sein. Dadurch findet eine stete Krafteinwirkung auf das Glas statt. Die andauernde Überlastung führt bei einer falschen Bewegung oder einer nur geringen Temperatureinwirkung irgendwann zum Bruch. Zumeist macht sich dieser am Rand der Fensterscheibe zuerst bemerkbar. Sind dort Risse zu sehen, sollte zeitnah ein Experte kontaktiert werden.

In diesem Kontext ist anzumerken, dass die meisten Fenster gegenüber Druck durchaus unempfindlich sind. Probleme treten in den meisten Fällen durch Spannung auf. Die Zugfestigkeit weist nur ein Zehntel der Druckfestigkeit auf. Überschreiten mechanische Kräfte die Eigenfestigkeit des Glases, kommt es zum Bruch. Auf diesen Aspekt ist vor allem beim Verschrauben von Abdeckleisten Rücksicht zu nehmen. Diese können bei einer falschen Platzierung zu Spannungsspitzen an lokalen Stellen führen. Damit erhöhen sie das Risiko eines Glasbruchs.

Glasbruch durch Thermik (Temperatur)

Hierbei handelt es sich um einen Faktor, der oft unterschätzt wird. Denn die Temperatureinwirkung stellt die häufigste interne Ursache von Glasschäden dar. Denn jenes Material ist ein schlechter Wärmeleiter. Die aufgenommene Wärme, die zumeist durch Sonneneinstrahlung entsteht, wird also nicht abgeleitet.

Fand die thermische Bestrahlung der Scheibe nur teilweise statt, dehnen sich die warmen Bereiche aus. Gleichzeitig behalten die kühlen Stellen ihre Struktur bei. Innerhalb des Glases kommt es aufgrund dessen, zu hohen Zugspannungen. Eine Glasscheibe, die in einen Rahmen eingefasst ist, kann sich dann nicht mehr ausdehnen und bricht.

Jenes Risiko wird vor allem durch folgende Umstände maximiert:

– Dunkle Einrichtungsgegenstände in der Nähe des Fensters
– Lokale Wärmeeinwirkung durch Lampen und Heizkörer
– Es befinden sich im Rahmen zu große Scheibeneinstände
– eingefärbte Gläser
– aufgeklebte Folien

Glasversicherung für den Schadensfall

Bei der Glasversicherung handelt es sich um eine eigenständige Sachversicherung. In den meisten Fällen wird sie gemeinsam mit der Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgeschlossen. In der heutigen Zeit wird Glasbruch zumeist durch Fremdeinwirkung ausgelöst. Denn die heutigen Fertigungsqualitäten gewährleisten eine hohe Stabilität.

Es ist in den meisten Fällen also nicht möglich, das Fenster bei einem Glasbruch zu reklamieren. Wollen Wohnungsbesitzer für den Schaden also nicht selbst aufkommen, sollten sie eine Glasversicherung abschließen. In diesen Formen ist es möglich, die Versicherung abzuschließen:

– Einzelglasversicherung
– Pauschalglasversicherung
– Eigenständige Sachversicherung
– Haushaltsglasversicherung

Die Glasversicherung kommt nicht nur für den Ersatz des Fensters, sondern auch für dessen Einbau auf. Allerdings ist in diesem Punkt Vorsicht geboten: Denn die Versicherung kommt nicht für oberflächliche Schäden wie Kratzer oder Schrammen auf.

Glasbruch durch Einbruch

einbruch durch scheibeViele Einbrüche erfolgen über das Fenster eines Hauses und der Wohnung. Denn es handelt sich hierbei um die größte Schwachstelle eines Gebäudes. Vor allem Personen, die im Erdgeschoss wohnen, sind gefährdet. Zumeist wird das Zerbrechen des Fensters nicht absichtlich herbeigeführt. Der Glasdurchgriff – also das Zerschlagen der Scheibe, um das Fenster so zu öffnen – findet laut Polizei nur bei zehn Prozent aller Einbrüche statt. Versucht der Einbrecher aber, das Fenster gewaltsam zu öffnen, kommt es ebenfalls leicht zu Schäden am Glas – denn in diesem Fall ist das Material einer immensen Spannung ausgesetzt.

Mittlerweile ist es möglich, das Glas mit Sensoren und Alarmen auszustatten. Versucht sich jemand, gewaltsam Zutritt zur Wohnung zu verschaffen, wird ein Alarm ausgelöst. Alternativ erhält auch der Besitzer des Eigenheims eine Benachrichtigung. Eine Alarmanlage kann auch als Abschreckung dienen. Es lohnt sich als unbedingt eine Alarmanlage am Haus installieren zu lassen.

 

 

Was sind Glasbruchsensoren und wie funktionieren sie?

Jene Sensoren werden am Fenster angebracht und sind in vielen Fällen an die Alarmanlage gekoppelt. Der Glasbruchmelder schlägt immer dann Alarm, wenn das Glas in dessen Überwachungsbereich Schaden nimmt. Ist der Sensor an eine Alarmanlage gekoppelt, wird Letztere bei einem versuchten Einstieg in die Wohnung ebenfalls aktiviert. Gleichzeitig erhält die Polizei eine Meldung über den Einbruch.

Diese Sicherheitsvorkehrung lässt sich bereits von außen erkennen und schreckt viele Kriminelle ab. Denn diese wissen damit, dass sie nicht ausreichend Zeit für die Tat zur Verfügung haben.

Was ist ein Glasbruchalarm und wie funktioniert er?

Wird das Glas im Überwachungsbereich zerbrochen, löst das im System ein akustisches Signal aus. Um eine Krafteinwirkung zu erkennen, bringt der Sender die Scheibe mit einem Ultraschall in Schwingung. Drückt dann eine Person gegen das Glas oder beschädigt dieses, führt dies zu einer Änderung des Wellensignals. Wir eine Abweichung vom Normzustand wahrgenommen, kommt es zu einem Auslösen des Alarmsignals.

Es wird in diesem Kontext zwischen aktiven und passiven Glasbruchmeldern unterschieden. Für welche Variante sich Wohnungsbesitzer entscheiden, hängt von deren Anforderungen sowie von den Grundvoraussetzungen ab.

Wichtig ist in beiden Fällen, dass das Vorhandensein eines Glasbruchmelders und einer Alarmanlage bereits von außen zu erkennen ist. Dies kann entweder durch Lichtsignale oder das Anbringen von Aufklebern bewerkstelligt werden. So werden Kriminelle bereits bei der Inspektion der Behausung von ihrer Tat abgebracht. Wohnungs- und Hausbesitzer ersparen sich damit viel Stress und zusätzliche Ausgaben.

Was ist ein passiver Glasbruchmelder und wie funktioniert er im Gegensatz zu aktiven Glasbruchmeldern?

Ein aktiver Glasbruchmelder wird elektrisch betrieben. Es ist dafür eine eigene Versorgungsspannung vonnöten. Ein Vorteil jener Produktvariante ist, dass sie der höchsten Sicherheitsklasse entspricht. Aktive Melder werden direkt auf der Fensterscheibe oder der zu überwachenden Balkontüre angebracht. Dort fungieren sie als Flächenmelder, wobei Sender und Empfänger im selben Gehäuse untergebracht sind. Es ist in diesem Fall nur ein einziges Bauteil auf die betreffende Stelle zu setzen.

Passive Glasbruchmelder werden ebenfalls direkt auf der Scheibe angebracht. Der Sensor reagiert in diesem Fall auf Erschütterungen und die damit verbundenen Körperschallwellen. Dieses Produkt ist mit einem piezoelektrischen Modul ausgestattet und reagiert akustisch. Er schlägt bei Schwingungen über 100 Kilohertz Alarm – diese entstehen, wenn eine Fensterscheibe zerbricht. Ein Anklopfen an das Fenster löst also noch keinen Alarm aus. Dadurch wird fehlerhaften Meldungen entgegengewirkt. Ein passiver Glasbruchmelder ist dazu imstande, einen Radius von bis zu zwei Metern zu überwachen. Dadurch eignen sich solche Produkte auch für größere Scheiben. Allerdings werden Geräusche, die ein Glasschneider verursacht, von solchen Tools nicht erkannt.

Glasbruchmelder mit WLAN – Funktion und Einbindung in ein SmartHome

Glasbruchmelder sind heute auch mit WLAN erhältlich. Damit besteht die Möglichkeit, diese in ein SmartHome-System zu integrieren. Wird eine Verbindung mit dem Hauseigenen WLAN hergestellt, lassen sich die Produkte per Smartphone oder Sprachsteuerung aktivieren. Dies gilt auch dann, wenn sich Anwender nicht in unmittelbarer Nähe befinden. So ist es möglich, die Funktionsweise der Glasbruchmelder an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Die Möglichkeiten der einzelnen System unterscheiden sich ja nach Alarmanlagen Hersteller.smart home alarmanlage glasbruch überwachen

Einige Systeme ermöglichen auch die Aktivierung einzelner Melder. So lassen sich nur bestimmte Fenster schützen. Dies erweist sich unter anderem dann als Vorteil, wenn in einem Bereich intensive Arbeiten durchgeführt werden.

Bei einer Kopplung an das SmartHome-System, erhalten Anwender bei einem versuchten Einbruch eine Meldung. Dies hat den Vorteil, dass diese zeitnah reagieren und sofort die richtigen Maßnahmen setzen können. Jener Aspekt erweist sich vor allem dann als praktisch, wenn die Melder nicht an ein Alarmsystem gekoppelt sind. In diesem Fall muss der Wohnungsbesitzer die Polizei eigenständig kontaktieren. Sind die Systeme mit WLAN versehen, verliert er keine Zeit.

Glasbruchsensoren lassen sich heute unkompliziert online erstehen. Doch sollten Interessenten nicht zum erstbesten Produkt greifen. Es ist hierbei empfehlenswert, sich im Vorfeld über die persönlichen Bedürfnisse Gedanken zu machen. Auch ist auf die Qualität der Sensoren zu achten. Nur so gewährleisten Käufer einen umfassenden Schutz.

Fazit – mit Glasbruchmeldern das Eigenheim schützen

Mit einem Glasbruchmelder ist es möglich, die eigenen vier Wände zu schützen. Denn auch dann, wenn sie sich gerade nicht in der Nähe befinden, werden die Wohnungsbesitzer über den Schaden informiert. Für ein hohes Maß an Sicherheit lässt sich sorgen, wenn der Sensor an die Alarmanlage gekoppelt ist. Auf diese Weise wird Letztere bei einem Schaden sofort aktiviert, wobei auch die örtliche Polizei eine Meldung erhält. Da viele Einbrüche über das Fenster stattfinden, lohnt sich die Investition in einen Glasbruchmelder für viele Wohnungsbesitzer. Jene Tools lassen sich bei Bedarf auch an SmartHome-Systeme koppeln.